Hilfe für die Helfer

 

Was können wir tun wenn es uns als Helfer schlecht geht?

nach einem schwierigen Einsatz?

Wenn uns Bilder und Geschehnisse nicht mehr los lassen?

Hierfür haben wir im

Landkreis Miesbach die PSNV-E

die Psychosoziale Notfallversorgung für Feuerwehr-Einsatzkräfte

Aber was macht die PSNV so?, was versteht man darunter? 

 

 


PSNV-E 

Die Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte beinhalten

die Gesamtstruktur, Maßnahmen, Angebote und Leistungen der Prävention sowie der kurz-, mittel- und langfristen Versorgung von belastenden, Einsatzsituationen, bzw. Notfällen und Großschadensereignisse.

 

Zur PSNV-E gehören:

 

  • Einsatzkräftenachsorge (Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen)
  • Begleitung der Einsatzkräfte
  • Psychosoziale Beratungsstelle
  • Stressprävention
  • Strukturwissen zu Großschadensereignissen
  • Aus- und Fortbildung für Einsatzkräfte

Es gibt Ereignisse die als besonders belastend empfunden werden und ist individuell sehr verschieden.

Bei manchen Einsätzen reicht der Bewältigungsmechanismus des Einzelnen nicht mehr aus. Wenn die Anforderungen zu hoch und die Eindrücke zu belasten sind, kann es zu körperlichen und psychischen Symptomen kommen.

 

Anzeichen akuter Belastung können sein:

  • Anhaltender körperliche Erregung wie Zittern, Schwitzen, Herzklopfen, vor allem in Situationen, die an den Einsatz erinnern.
  • Keine innere Ruhe zu finden, leicht reizbar oder schreckhaft zu sein,
  • Keinen erholsamen Schlaf zu finden.
  • Erinnerungslücken bezüglich des Einsatzes.
  • Häufige Unkonzentriertheit
  • Teilnahmslosigkeit
  • Fehlende Ausgeglichenheit
  • Das Geschehen in Bildern, Gerüchen und Träumen immer wieder zu erleben.
  • Niedergeschlagenheit, das Gefühl, keine Freude mehr zu empfinden.

Das PSNV-E Team des Landkreis Miesbach:  

Pfarrer Walter Waldschütz   Tel.: +49(171)3671999 

Diakon Richard Siebler         Tel.: +49(171)4965832

Diakon Alois Winderl            Tel.: +49(175)5231706

 

sie sind für die Einsatzkräfte da und bieten folgendes an:

 

  •  Direkthilfe an der Einsatzstelle bei schweren Unfällen und Großschadenslagen
  • Persönliche Einzelgespräche oder telefonische Beratung nach belastenden Einsätzen
  • Kurzbesprechung im Gruppenrahmen mit Beteiligten Einsatzkräften
  • Informationsveranstaltungen oder Schulungen im Rahmen der Aus- und Fortbildung
  • Beratung nach traumatischen Erlebnissen durch Traumapastorale Begleitung 

...nur wer sich Hilfe sucht und diese auch zulässt, dem kann geholfen werden.